Metformin zur vorbeugung

Krankenkasse
Vereinbarung über die
Behandlung mit dem
Name, Vorname des Versicherten
Medikament Metformin
Wahlleistung

Kassen-Nr
Versicherten-Nr.
Empfehlung
Vertragsarzt-Nr.
VK gültig bis
bei Ihnen wurde das Syndrom polycystischer Ovarien (PCO-Syndrom) diagnostiziert. Ihr Arzt hat Ihnen deshalb im Rahmen einer Kinderwunsch- und einer Behandlung zur Gewichtsreduktion eine Therapie mit dem Medikament Metformin vorgeschlagen. Dieses Medikament zählt zu den so genannten Biguaniden. Es führt zu einer Verzögerung der Aufnahme von Glukose aus dem Darm, verstärkt den Glukoseverbrauch in der Muskulatur und hemmt die Neubildung von Glukose in der Leber. Daneben senkt Metformin den Appetit und führt zu einer deutlichen Gewichtreduktion. Weiterhin werden durch die Senkung männlicher Hormone kosmetische Probleme wie Akne und Seborrhöe positiv beeinflusst. Im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung führt Metformin zu einer Normalisierung von Zyklusstörungen und einer deutlichen Erhöhung der Fruchtbarkeit. Anfängliche Nebenwirkungen einer Metformintherapie (Durchfall und Blähungen) werden durch eine einschleichende Therapie vermieden. In Deutschland ist Metformin ein Medikament, welches zur Behandlung von nicht insulinpflichtigem Diabetes mellitus zugelassen ist. Aus diesem Grunde ist eine Behandlung im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung als „Off Label Use“, also als „nicht bestimmungsgemäßer Gebrauch“ eines Medikamentes möglich. Eine solche Behandlung kann auf einem durch die Krankenkasse nicht erstattungsfähigem Privatrezept erfolgen. Metformin ist ein Klasse B-Medikament. Das bedeutet, dass bisher kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko im Tiermodell beobachtet wurde. Es bestehen offiziell keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen. In südafrikanischen Studien wurden Erfahrungen bei Schwangeren gesammelt, ohne dass ein negativer Effekt beobachtet wurde. Die wissenschaftlichen Daten weisen auf eine Senkung der Fehlgeburtsrate unter einer Behandlung mit Metformin hin. Damit wird Patientinnen mit PCO-Syndrom, bei denen das Metformin mit Einsetzen einer Schwangerschaft abgesetzt wird, eine effektive Therapie vorenthalten. Es wird weiterhin untersucht, ob eine Metformintherapie in der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für den Gestationsdiabetes (Schwangerschaftszucker) senken hilft. Metformin in der Schwangerschaft nicht zugelassen ist und im Beipackzettel als Kontraindikation in der Schwangerschaft ausgewiesen ist, alle bisherigen Studien kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko in der Schwangerschaft zeigen, das Abortrisiko bei PCO-Syndrom-Patientinnen durch Metformin signifikant gesenkt werden kann, unter einer Metformintherapie keine Diät unter 1000Kcal pro Tag durchgeführt werden sollte, unter einer Metformintherapie Alkohol nicht übermäßig konsumiert werden sollte, und der Arzt vor einer Metformintherapie informiert werden muss, wenn Asthma, Nieren- oder Lebererkrankungen bestehen.
Nach Bestimmung der Lebertransaminasen und Nierenretentionswerte einschleichende Therapie mit Metformin zur
Vermeidung von Nebenwirkungen wie Blähungen und Durchfall:
Start mit Metformin 500:
für 3 bis 7 Tage

Dauertherapie mit Metformin 850:
Ich wünsche die Durchführung einer Therapie mit Metformin im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung und habe die Hinweise zur Kenntnis genommen Ich möchte mir eine Therapie mit Metformin noch überlegen Ich möchte keine Therapie mit Metformin durchführen lassen ______________________ ________________________________ (Datum)

Source: http://www.docgyn.de/downloads/metformin-zur-vorbeugung.pdf

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