Rehazentrum Bad Dürrheim – Klinik Hüttenbühl der
Vortrag zum Thema: Psychopharmaka Allgemeines zu Thema Psychopharmaka
Antidepressiva (AD) machen nicht abhängig
AD machen nur selten Gewichtsprobleme, die durch vorherige Aufklärung
AD verkürzen nachweislich die depressiven Phasen und verringern damit die
AD verringern bei wiederkehrenden Depressionen sehr deutlich das
Voraussetzungen
Regelmäßige Einnahme in ausreichender Dosis
Abwarten des Wirkungseintritts (i.d.R. frühestens nach 3 Wochen)
Sorgfältige Aufstellung der bisherigen Medikamentenversuche und deren Effekte
Gemeinsame Entscheidung mit dem Facharzt und Aufbau der inneren
Therapieprinzipien
Jede Therapie vor Wechsel mindestens 6 Wochen, davon mindestens 4 Wochen
Bei der Auswahl oder Wechsel des Medikaments werden die individuellen
Faktoren (Gewicht, med. Erkrankungen, alter, Vorerfahrungen etc.) berücksichtigt
Trizyklische Antidepressiva - TZA
Serotonerg-Noradrenerg: z.B. Amitryptilin (Saroten), Imipramin (Tofranil),
Doxepin (Aponal), Clomipramin (z.B. Anafranil)
Eher noradrenerg: Desipramin (Pertrofan), Nortriptylin (Nortriptylin), Maprotilin
Dosis: 150-225 mg/Tag, bei fehlender Wirkung Steigerung auf 300 mg möglich,
beginnend mit 25-75 mg/Tag, Spiegelkontrolle möglich
Trockener Mund (>lutschen, trinken) Obstipation (>trinken, Bewegung) Harnverhalt (>absetzen) Müdigkeit (> ansprechen) Sehstörungen (> ansprechen) Schwindel (> ansprechen)
Serotoninwiederaufnahmehemmer - SSRI
z. B. Sertralin (Zoloft), Citalopram (Cipramil), Escitalopram (Cipralex), Fluoxetin
Häufige Nebenwirkungen (um 10%): vorübergehende mäßige Übelkeit (keine
Übersäuerung!), 2-3 Tage; vermehrtes Schwitzen 2-3 Wochen, Veränderung der Sexualität (verzögerter Samenerguss, bei Frauen manchmal verringerte Libido)
Selektive Serotonin-, Noradenalin-Wiederaufnahmehemmer - SNRI
Duloxetin (Cymbalta), Standarddosierung 60 mg/Tag, gleichzeitige Wirkung auf
Nebenwirkungen wie bei SSRI, zusätzlich manchmal Blutdruckerhöhung möglich
Noradrenerge und spezifisch serotonerge Antidepressia
Nebenwirkungen: häufig zu Beginn Dämpfung und Müdigkeit, die auch über den
Tag hinaus andauert, bis zum Eintritt der antidepressiven Wirkung; Aufschub des Sättigungsgefühls
Monoaminoxidasehemmer - MAO-Hemmer
Moclobemid (Aurorix), Beginn mit 300 mg/Tag, mindestens 600 mg/Tag
Erhaltungsdosis. Oft sehr hilfreiches, gut verträgliches Antidepressivum, insbesondere keine sexuellen Funktionsstörugen
Bei Wechsel von anderen AD sind in der Regel Karenzzeiten von 2-5 Wochen
notwendig, keine Migränemittel kombinieren
Sonstige Antidepressiva
Melatoninrezeptoragonist: schlafanstoßend, keine sexuelle
Nebenwirkungen: vorübergehend leichte Übelkeit, Unruhe
Selektiver NA- und Kopraminwiederaufnahmehemmer Eher antriebssteigernd Nebenwirkungen: Blutdruckerhöhung, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, etc.
Johanniskraut
Widersprüchliche Studienlage Keine eindeutigen Wirksamkeitsnachweise Komplexe Chemie führt zu komplexen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen Erhöhte Sonnenbrandgefahr Gründe für Therapieresistenz
Zu niedrige Dosis oder zu niedrige Plasmaspiegel -> Regelmäßige Einnahme?
Einnahme mind. 4 Wochen notwendig, bei bereits sichtbaren Effekten
Falls überhaupt kein Effekt nach 4 Wochen: Präparatewechsel
Unerkannte organische psychische Störungen?
Unerkannte andere psychische Erkrankungen?
Therapie-Strategien bei Therapieresistenz
1-2 Schlafentzüge pro Woche, Schlafphasen vorverlegen
Augmentation mit Schilddrüsenhormon T3 50-100 µg/Tag über 2-4 Wochen, evtl.
Kombination mit Neuroleptika, Antigparkinsonmedikamenten, Infusionstherapie
Kombination verschiedener Antidepressiva
Saisonale affektive Störung
(bei stärkerer Ausprägung) Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (z. B. Sertralin
Rezidivierende kurze affektive Störung
Episoden sind meist so kurz, dass Antidepressiva nicht schnell genug wirken
Behandlungsschwerpunkt auf Prophylaxe legen
In der Episode Selbstgefährdung verhindern durch kurze stationäre Behandlung,
evtl. leichte Sedierung mit TZA, wiederholte Schlafentzüge
Bei emotionaler Instabilität i.R. eines ADHS Methylphenidat erwägen
Klinische Hinweise und Empfehlungen
Bei rezidivierenden Depressionen ist es am sichersten, die Dosis, mit der die
Vollremission erreicht wurde, als Erhaltungsdosis beizubehalten
Beibehalten der Erhaltungsdosis für mindestens 6-12 Monate nach Beginn der
Empfehlungen
Dosisreduktion sollte nicht mit depressiven Symptomen erkauft werden, da
hierdurch eine Chronifizierung gefördert wird
Vorsicht: Depressive Episoden rezidivieren häufig. Mit jeder Episode steigt das
Das Absetzen der Medikation erhöht das Risiko!
Besprechen Sie all Ihre Ängste bezüglich der Medikamente mit Ihrem Facharzt
Nato il 12 novembre 1959 a San Paolo del Brasile Cittadinanza e Nazionalità Italiana Coniugato Immatricolazione alla Facoltà di Medicina e Chirurgia dell’Università degli Studi di Padova Durante il corso di laurea è allievo interno prima presso la Clinica Medica I (dir prof C. Dal Palù) e poi presso la cattedra di Tossicologia Medica (dir prof L. Cima) Laurea in Medicina e Chirurgia (vot
Gesundheits-Umfrage Nr. 6 – zum Thema «Sehen & Hören» Fragen 1 – 9: Zum Thema «Sehen & Hören» & Fragen 10 – 12: Allgemein Fragen zum Vista Magazin 1. Wo informieren Sie sich primär, wenn Sie an Augenbeschwerden leiden? Leiden oder litten Sie an trockenen, gereizten Augen? Nein ((Weiter zu Frage 3)) Womit haben Sie Ihre trockenen, gereizten