Medizinische Klinik II Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie Chefarzt: Dr.med.H.J.Schmeck-Lindenau, FEBG Schiffdorfer Chaussee 29, 27574 Bremerhaven Telefon:
e-mail:HJ.Schmeck@kliniken-wesermuende.de
Erforderliche Diagnostik: Leberpunktion (mind. 2 cm lange Stanze) zum Staging und Grading Labor vor Therapieeinleitung: HCV-RNA mit Genotypbestimmung, HCV-Viruslast, Blutbild, Leberwerte, Antikörper gegen glatte Muskulatur, ANA, LKM, SLA, Schilddrüsen-Ak, Kreatinin, TSH, HIV-Test, HBs-Antigen, Quickwert. Bei Leberzirrhose Stadium Child A auch alpha-1-Fetoprotein. Therapie-Kontraindikation: Schwere Depression, besonders Suizidgefährdung, Autoimmunhepatitis, schwere Nierenfunktionsstörungen, fortgeschrittene Leberzirrhose, Epilepsie, Schwangerschaft, unbehandelte Hypo-/Hyperthyreose, Alkoholabu-sus, Leukopenie <1500, Thrombopenie <50 000. Bei HIV-Erkrankung Behandlung durch Spezialisten, zusammen mit HAART. Therapie: Pegyliertes Interferon kombiniert mit Ribavirin (Pegasys/Copegus® oder PegIntron/Rebetol®) Dosierung: Pegasys®:
<65 kg Körpergewicht 80 µg/Woche, <75 kg Körpergewicht 100 µg/Woche
<85 kg Körpergewicht 120 µg/Woche, >85 kg Körpergewicht 150 µg/Woche
Dosierung: Copegus/Rebetol®: Bei Genotyp 2 und 3:
Unabhängig vom Körpergewicht 800 mg/Tag (2 Kps. morgens, 2Kps abends)
<65 kg 800 mg/Tag (2 Kps. morgens, 2 Kps. abends)
<75 kg 1000 mg/Tag (2 Kps. morgens, 3 Kps. abends)
>75 kg 1200 mg/Tag (3 Kps. morgens, 3 Kps. abends).
Bei Genotyp 1 mit nicht geringer Viruslast: 48 Wochen Bei Genotyp 2/3: 24 Wochen, auch bei Genotyp 1 mit geringer Viruslast Geringe Viruslast ist definiert nach den Empfehlungen der Dt. Leberstif-tung: < 400 000, des Peg-Intron®-Herstellers < 800 000, des Pegasys®-Herstellers < 600 000 IU/ml) Bei Genotyp 2/3 mit niedriger Viruslast und vollständigem Virusverlust nach 4 Wochen Therapieverkürzung auf (12 - ) 16 Wochen möglich, aber noch nicht in den Leitlinien verankert.
Nebenwirkungen: s. Fachinfo: Besonders Thyreoiditis, Arthritis, grippale Symptome, Hämolyse (Rebetol !), Aufklärung erforder-lich. Laborkontrollen unter Therapie: Bis 12. Woche 2-wöchentlich, dann bis Behandlungsende 4-wöchentlich: GPT, GGT, Blutbild. 12 Wochen nach Therapie: TSH, Glukose, (HCV-Viruslast (s.u.) 24 Wochen nach Therapiebeginn: TSH, Glukose, HCV-RNA (Viruslast, s.u.). Kontrolle der Viruslast ist erforderlich: 4 Wochen nach Therapiebeginn für Genotyp 1 mit niedriger Viruslast und Genotyp2/3. Wenn nicht mehr nachweisbar, Behandlungsdauer nur 24 (Genotyp 1) (s.o.*) bzw. 12 Wochen (Geno-typ2/3). Wenn nachweisbar, erneute Kontrolle nach Woche 12. Wenn dann kein Abfall um 2 Log-Stufen (=99%) Therapieabbruch oder u.U. als Einzelversuch Therapieausdehnung. 12 Wochen nach Therapiebeginn bei Genotyp 1 mit hoher Viruslast. 12 Wochen nach Therapiebeginn bei Genotyp 2 und 3, wenn keine Therapieverkürzung vorgesehen) Laborkontrolle 24 Wochen nach Therapieende: HCV-RNA qualitativ, um anhaltende Virusresponse (SVR) oder Rezidiv zu dokumentieren.
Prognose des anhaltenden Therapieerfolgs anhand der frühen Viruselimination RVR (Rapid Virological Response):
negative HCV-RNA nach 4 Wochen: Pat. haben eine sehr gute Hei-lungschance (> 80%) und können bei Erfüllung der Eingangskrite-rien verkürzt behandelt werden (s.o.)
negative HCV-RNA nicht nach 4, aber nach 12 Wochen: Pat. haben eine sehr gute Heilungschance bei voller Therapiedauer
LVR (Langsame/Slow Vir. Response) : HCV-RNA nach 12 Wochen um mind. Faktor 100 (= 2 log10-Stufen)
gesunken, aber noch nachweisbar. Pat. haben keine gute Chance, bei voller Therapiedauer eine anhaltende Heilung zu erreichen, wohl aber bei einer Therapiedauer von 72 Wochen. Letztere ist noch nicht offiziell zugelassen bzw. in Leitlinien verankert, aber in Studien bes-tätigt.
Nach 12 Wochen kein Abfall der HCR-RNA oder Abfall von weniger als auf 1 Hundertstel des Ausgangswertes: keine reelle Chance auf anhaltendes Ansprechen, Therapiabbruch indiziert.
Besonderheit zu Ribavirin Ribavirin ist selber nur schwach virostatisch. Trotzdem hat sich gezeigt, dass eine möglichst hohe kumulative Dosis von Ribavirin erforderlich ist, um einen Therapieerfolg zu sichern. Es gilt die „80:80 Regel“: Wenn e-ben möglich, soll der Patient in 80% der Therapiezeit mindestens 80% der vorgesehenen Ribavirindosis zu sich nehmen. Bei einer durch Ribavirin hervorgerufenen Anämie soll die Therapiepause bzw. Dosisreduktion möglichst kurz bzw. gering sein. In anderen Ländern ist auch eine Therapie mit Erythropoietin zur Milderung der Anämie zugelassen. Dosisanpassung/Therapieabbruch: Interferon-Dosisreduktion/Abbruch bei Thrombopenie <50 000/25000 und Neutropenie (nicht Leukopenie ! ) <750/500. Ribavirin-Dosisreduktion bei Hb <10 g% (600 mg/Tag), Dyspnoe, Exanthem. Therapiepause oder Abbruch bei Hb <8,5 g%. Bei KHK strengere Maßstäbe (s. Fachinfo). Empfängnisverhütung (2 Methoden parallel erforderlich !): Bei fortpflanzungsfähigen Frauen/Männern unter der Therapie und bis 4/7 Monate nach Therapieende. Zweit-Therapiemöglichkeit für frühere Therapieversager: Eine Zweittherapie mit PEG-Interon alpha 2b (PegIntron® [1,5 µg/Woche]) und Ribavirin (Rebetol® [800 – 1400 mg/Tag]) ist zugelassen für:
Alle Relapse-Patienten, die also nach ursprünglichem Therapieerfolg wieder Virus-positiv geworden
Alle Patienten mit Genotyp 2/3 mit früherem Therapieversagen unter nicht-pegyliertem Interferon,
eine niedrige Ausgangsviruslast haben und einen geringen Fibrosierungsgrad
Fortführung der Therapie über 48 Wochen, wenn HCV-RNA in Woche 12 negativ, sonst Therapieabbruch Befreiungsziffern für Labor-EBM: 32005 für antivirale Therapie und 32006 für Verdacht auf meldepflichtige Erkrankung.
Dr. Mok the “Pet Doc” COASTAL ANIMAL VETERINARY CLINIC Email: coast Prednisone This week’s article covers a widely known universal prescription drug: PREDNISONE. In use over fifty years within the human and animal medical fields, it has the distinction of being a savior or a killer, depending on the circumstances. This article covers some of the myths and realities of this medication
r. med. Ovidiu Alin Stirban Publication list Stirban A , Negrean M, Stratmann B, Gawlowski T, Horstmann T, Gotting C, Kleesiek K, Muel er-Roesel M, Koschinsky T, Uribarri J, Vlassara H, Tschoepe D: Benfotiamine prevents macro- and microvascular endothelial dysfunction and oxidative stress fol owing a meal rich in advanced glycation end products in individuals with type 2 diabetes. D