Hart umkämpft – so muss man den Markt der Zauberer in Deutschland beschreiben. Wie es ihm trotzdem gelingt, die Aufmerksamkeit seiner Kunden auf sich zu lenken – und sie vor allem dauerhaft in seinen Bann zu ziehen – das erfahren Sie von Felix Gauger. Professionalität zeigt sich beim ersten Eindruck
Ein professionelles Auftreten wird maßgebend durch den ersten Eindruck geprägt. Dieser erste Eindruck, der immer, und zwar wirklich immer unbewusst geschieht, entsteht in Sekundenschnel e. Innerhalb der ersten Sekunden, stecken Sie Ihr Gegenüber in eine Schublade. Nichts anderes ist der erste Eindruck. Es ist die Entscheidung einer Person, ob man jemanden sympathisch oder unsympathisch findet. Dies geschieht blitzschnel , ganz automatisch aus dem Bauch heraus, ohne dass bereits klar ist, warum man diese Person so eingeordnet haben. Das liegt an Mechanismen, die noch aus der früheren Zeit kommen und für das Überleben und dem Unterscheiden zwischen „Freund“ und „Feind“ nötig waren.
Ein positiver erster Eindruck schafft eine positive Grundstimmung. Ihr Gegenüber fasst dadurch Vertrauen zu Ihnen und kann sich auf Sie einlassen. Ein negativer erster Eindruck schlägt sich direkt negativ auf das Vertrauensverhältnis nieder. Auch wirft er ein negatives Bild auf Ihre Firma, die Sie repräsentieren. Es gilt: Es gibt keine zweite Chance für Ihren ersten Eindruck!
Der erste Eindruck Psychologischen Studien zufolge setzt sich der erste Eindruck zu 55 % aus unserer Kleidung und Körpersprache zusammen, 38 % macht die Stimme aus und nur 7 % das, was wir sagen! Das bedeutet, Ihr Auftreten und Ihre Ausstrahlung sind enorm wichtig! Bevor Sie also überhaupt irgendein Wort sagen, haben Sie mit Ihrer Kleidung bereits Ihre Visitenkarte abgegeben. Kleidung hat immer eine Signalwirkung. Nach 3-5 Sekunden wird die Informationssuche zunächst eingestel t. Das Urteil steht erst einmal fest, und die Person wird entweder als authentisch und sympathisch eingeschätzt oder sie hat schlechte Karten, etwa wegen unpassender Kleidung, eines zu laschen Händedrucks, fehlenden Blickkontakts bei der Begrüßung, oder was immer es auch sei. Kleidung und Körpersprache Ihr Körper spricht – immer! Menschen können nicht nicht kommunizieren! Ob Sie wollen oder nicht, Ihr Körper sendet ständig Botschaften über Ihre Stimmung, Gedanken und innere Haltung aus.Die äußere Haltung wirkt sich zwangsläufig auf die innere Haltung aus und umgekehrt! Vermeiden Sie körpersprachliche Signale, die Ihr Gegenüber als Verschlossenheit, Desinteresse oder Unsicherheit deuten könnte. Eine offene und entspannte Körpersprache bestimmt dagegen positiv Ihren ersten Eindruck. Ganz wichtig bei der Körpersprache und beim ersten Eindruck ist die Distanz. Jeder Mensch hat ein unterschiedliches Distanzbedürfnis. Dabei ist es entscheidend, dieses zu erkennen und zu respektieren. Mangelnde Distanz kann ein sehr ungutes Gefühl bei Ihrem Gegenüber auslösen und negative Auswirkungen auf Ihren ersten Eindruck haben.
Beim Zaubern macht man sich übrigens, besonders beim Taschendiebstahl, den Vorteil zunutze, dass die persönliche Distanzzone seitlich geringer ist, als frontal. So ist es möglich, seitlich direkt neben einer Person zu stehen, ohne dass es derjenige als störend empfindet. Die Stimme: Auch bei der Stimme gilt: „der Ton macht die Musik“. Eine angenehme, ruhige ausgeglichene Stimme wirkt sich positiv auf ihr Gegenüber aus. Der Inhalt: Auch wenn der Inhalt nur zu 7% den ersten Eindruck bestimmt, so heißt das natürlich nicht, dass es völlig egal ist, was Sie sagen.
Dieser erste Eindruck gilt übrigens überall! Nicht nur im Geschäftsleben, sondern auch privat,
bei Ihrer Partnerin, Ehefrau oder sogar am Telefon. Versuchen Sie es einmal mit einem Lächeln. Betreten Sie am Wochenende die nächste Bar und treten Sie ganz bewusst mit einem Lächeln ein. Sie werden merken, dass die Leute mehr Interesse an Ihnen zeigen werden. Das lässt sich damit erklären, dass man davon ausgeht, dass derjenige einen Mehrwert mit sich bringt. Er scheint erfolgreich zu sein, guter Stimmung und etwas mitzubringen, welches Ihr Interesse weckt. Übrigens schenken Sie genau denen einmal ein Lächeln, die am wenigsten eins für andere übrig haben, denn meistens haben genau diese es am meisten übrig. Das funktioniert übrigens auch am Telefon. Versuchen Sie einmal bei Ihrem nächsten Telefonat, sei es mit einem Kunden oder ihrem Kol egen, ein Lächeln zu entlocken. Lächeln Sie selbst. Durch diese einfache Methode wird es Ihnen gelingen, in Erinnerung zu bleiben, sie haben einen Mehrwert generiert.
Durch das Einbinden von Emotionen ist es möglich, einen so emotionalen Augenblick schaffen, dass man sich langfristig an diesen Moment erinnert
Eine weitere Eigenschaft, die als Zauberer wichtig ist und zur Professionalität dazu gehört, ist das Aufbauen eines Images, einer eigenen Marke. Dazu gehört neben einem guten Webdesign, Printmedien, ein Logo, eine Corporate Identity und eine professionel e Aufmachung. So bewirken gute Texte und Ankündigungen oft kleine Wunder und heben die Erwartungen deutlich. Oft liegt es am Moderator dem Künstler die Bühne zu ebnen und eine solide Grundlage zu legen.
Das finden Sie übrigens überall wieder. Erwartungen wirken sich auf fast jeden Aspekt des Lebens aus.
Ein Beispiel, welche Auswirkungen hohe Erwartungen haben
Stellen Sie sich vor, sie brauchen für die Hochzeit Ihrer Tochter einen Caterer. Dieser bietet ein asiatisches Ingwer Hähnchen an mit einem griechischen Salat mit Oliven und Feta. Ein anderer hat auf seiner Speisekarte saftige Bio-Hähnchenbrust, auf den Punkt gebraten mit einem Hauch von Merlot Demi-Glace auf einem israelischen Couscous Bett mit Kräutern sowie eine Mischung aus jüngen italiensischen Kirschtomaten und knackigen grünen Salaten mit einem Kranz aus warmem Ziegenkäse in fruchtiger Himber-Vinaigrette.
Allein durch die ausführliche Beschreibung des zweiten Caterers, erwarten wir Besseres von der zweiten Firma. Und entsprechend erhöht sich auch die Chance, dass wir darüber ins Schwärmen geraten. Dieses wirksame Prinzip kann sich jeder zu Eigen machen. Bei einem Blindtest mögen die beiden Zutaten wahrscheinlich nicht unbedingt besser abschneiden, aber mit dem entsprechenden Vorwissen beeinflussen sie unsere Erwartungen und damit auch den Geschmackssinn.
Manche von Ihnen kennen viel eicht noch die Werbekampagne vor ca. 20 Jahren „Mach den Pepsi Test“. Die Werbespots zeigten nach dem Zufal sprinzip ausgewählte Personen, die Coca Cola und Pepsi Cola probierten und dann sagten, welche von beiden besser schmeckte. Natürlich zogen die Leute, bei dem von Pepsi Cola produzierten Test, Pepsi vor. Coca Cola aber dagegen behauptete in seiner Kampagne, dass die Leute Coca Cola vorziehen. Wie konnte das sein?
Beide Firmen testeten ihr Produkt unterschiedlich. Bei Coca Cola sahen die Leute, welche Sorte sie gerade probierten. Sie tranken aus der Flasche mit dem berühmten roten Logo. Pepsi dagegen arbeitete mit Blindtests und normalen Pappbechern. Das ganze wurde durch Neurowissenschaftler getestet, die im MRT herausfanden, dass bei der Nennung der Marke Coca Cola, emotionale Bereiche im Gehirn aktiv wurden. Es stellte sich heraus, dass der Geschmack beider Marken nicht ausschlaggebend war, sondern rein das Image, die Marke, die Coca Cola erreicht hatte. Nur dieser Zusammenhang verschaffte Coca Cola seinen Marktvorteil.
Genau diese Eigenschaft gilt übrigens auch für den Preis. So hatte man herausgefunden, dass eine Aspirin für 50 Cent besser wirkt, als das gleiche Medikament zum Preis von 5 Cent. Man dachte, bei einem derart günstigen Preis kann das für 5 Cent ja nichts sein. Und die Beeinflussung war so hoch, dass sich dies auf das Wohlbefinden der Testpersonen auswirkte.
Trotz des gleichen Produkts, hatte sich der Preis deutlich unterschieden. Und das aufgrund einer besseren Wahrnehmung und der dadurch höheren Erwartung.
Zielsetzungen als weitere Komponente, sich erfolgreich am Markt zu behaupten
Wenn man nun noch ein klares Ziel vor Augen hat, dann steht einem nichts mehr im Weg, dorthin zu gelangen. Ich habe eine kleine Studie dabei, welche Wirkung Zielsetzung auf die Leistungsfähigkeiten von Menschen hat. Dabei ist Zielsetzung keine höhere Mathematik, sondern eine Methode die jeder direkt einsetzen kann.
Ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen mehr Zeit in die Planung eines Urlaubes investieren als in die Planung ihres Lebens? Warum aber setzen sich so wenige Ziele?
Sie wissen nicht wie! Wenn Sie später an der nächsten Kreuzung bei einer Passantenbefragung befragt werden, was würden Sie antworten? Kinder haben hier interessanterweise sehr klare Antworten darauf. Ab dem Alter von 30 Jahren tut man sich hier schon deutlich schwerer. Viele würden Wünsche angeben, so was wie „Ich würde gerne im Lotto gewinnnen“ oder „Eine Weltreise machen.“ Nur 3 % besitzen schriftlich fixierte Ziele. Gerade aber die Fähigkeit, sich Ziele zu setzen, ist entscheidend für Ihren Erfolg.
Dabei wird die Technik des Ziele setzen von Spitzensportlern, Topunternehmen, und Stars angewandt. Was glauben Sie wie viele Versuche unternehmen Personen im Durchschnitt, eine Sache, die sie sich vorgenommen hat, auch zum Erfolg zu führen?
Die Anzahl durchschnittlicher Versuche liegt bei 0,7. Das heißt die meisten der Befragten versuchen es nicht einmal und geben auf, bevor Sie überhaupt anfangen. Es gab eine Harvard Studie zur Zielorientierung. Dabei wurde Studenten befraft, wer von Ihnen Ziele hat:
- 84% hatten keine konkreten und längerfristigen Ziele - 13% hatten Ziele, aber nicht schriftlich fixiert - 3% hatten schriftlich fixierte Ziele.
10 Jahre später wurden die Auswirkungen beobachtet:
Die, die Ziele hatten, verdienten doppelt so viel, wie die ohne Ziele. Und die, die sie schriftlich fixiert hatten, verdienten im Durchschnitt 10mal so viel, wie die beiden anderen Gruppen zusammen.
Wenn Sie mir nicht glauben, dass Ziele so starkte Effekte haben, ich habe ein Beispiel für Sie dabei. Jeder von Ihnen hat die Erfahrung schon mal gemacht, welchen Effekt ein konkretes Ziel hat.
Die Woche, bevor Sie in den Urlaub fahren.
Hier arbeiten manche mehr, als in einem ganzen Monat. Und Sie kennen wahrscheinlich alle das Gefühl, das sie haben, wenn Sie am letzten Tag die Tür zu machen und Sie wissen was sie al es geschafft haben.
Schreiben Sie sich Ihre Ziele auf, und zwar geordnet nach Dringlichkeit und Wichtigkeit.
Diese Überlegungen, ein professionelles Auftreten, das in Form des ersten Eindrucks, zur Geltung kommt, in Verbindung mit einer guten, emotional bindenden Show, die überraschend und begeistert ist, führt so zum Erfolg.
Themadag NVTH Werkgroep Hemostase Diagnostiek 24 Maart 2011 De jaarlijkse Themadag vond dit jaar plaats in het AMC te Amsterdam en had als thema‘Trombocyten’. Er waren 33 deelnemers afkomstig van 15 instellingen. Als gastsprekers waren aanwezig Prof. Dr. Flip de Groot (UMCU), Dr. Thomas Bergmeijer (St. Antonius Ziekenhuis Nieuwegein) en Dr. Bert Verbruggen (ECAT). Als inleiding op het onde