Microsoft word - 3-4-5-entbindung-nach-sectio-2010

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.
Leitlinien, Empfehlungen, Stellungnahmen 3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleitung bei Zustand nach Kaiserschnitt

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), Board für
Pränatal- und Geburtsmedizin, Arbeitsgemeinschaft Materno-fetale Medizin,
Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin (DGPM)
Schwangerenbetreuung und Geburtseinleitung bei
Zustand nach Kaiserschnitt
AWMF 015/021 (S1)
Inhalt
1. Zielgruppe
2. Häufigkeit
3. Erfolgsraten des vaginalen Entbindungsversuches
4. Risiken und Komplikationen bei Zustand nach Sectio
5. Beratung und Betreuung während der Schwangerschaft
6. Erhöhte Risiken für vaginalen Entbindungsversuch bei Z. n. Sectio und
Kontraindikationen
7. Vorgehen bei Diabetes oder Verdacht auf fetale Makrosomie
8. Vorgehen bei der Geburtseinleitung bei Zustand nach Sectio
9. Allgemeine Stellungnahmen
10. Schlussfolgerung
11. Literatur
1. Zielgruppe

Zielgruppe dieser S1-Empfehlung sind alle Berufsgruppen, die Schwangere
während der Schwangerschaft und unter der Geburt überwachen, v. a. Frauenärzte
und Hebammen.

2. Häufigkeit

Die stetig steigende Zahl an Schnittentbindungen (Arbeitsgemeinschaft für
Qualitätssicherung BQS) (2004: 28%) führt dazu, dass Geburtshelfer zunehmend
mit Schwangeren konfrontiert werden, die bereits einmal oder mehrfach durch
Kaiserschnitt entbunden wurden (Risikofaktor „Zustand nach Sectio caesarea“
nach BQS 2004: 10%) (8).

3. Erfolgsraten des vaginalen Entbindungsversuches

Die Erfolgsraten vaginaler Entbindungsversuche bei Zustand nach einer Sectio
variieren je nach untersuchtem Kollektiv zwischen 50 und 90% (im Mittel 73%)
(IIb, 5, 28–32). Auch bei Zustand nach zwei und mehr Kaiserschnitten führt der
3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit vaginale Entbindungsversuch in 45 bis 90% (im Mittel 68%) zum Erfolg (IIb, 12, 31). 3.1 Günstige Faktoren für einen erfolgreichen vaginalen Entbindungsversuch  erfolgreiche vaginale Entbindung vor oder nach Kaiserschnitt (OR [Odds Ratio] 4,2; 95% CI 3,8–4,5 [86,6% ]) (IIb, 25, 31),  vorausgegangene Sectioindikation kein Missverhältnis (OR 1,7; 95% CI 1,5–  spontaner Wehenbeginn (OR 1,6; 95% CI 1,5–1,8) (IIb, 31),  Schätzgewicht < 4000 g (OR 2,0; 95% CI 1,8–2,3) (IIb, 31). 3.2 Ungünstige Faktoren für einen erfolgreichen vaginalen Entbindungsversuch  Geburtseinleitung (IIb, 31),  Adipositas (BMI ≥ 30) und/oder Gewichtszunahme > 20 kg (IIb, 31),  fetale Makrosomie (IIb, 31),  Abstand zur vorausgegangenen Sectio < 12 Monate (IIb, 11, 31; III, 56).
4. Risiken und Komplikationen bei Zustand nach Sectio

4.1 Folgende Risiken werden lt. Literatur vermehrt festgestellt
 eingeschränkte Fertilität
o 1 x Sectio: OR = 0,83, 95% CI 0,73–0,96 (– 17%), allerdings bei hoher o 1 x Sectio kontrovers in Literatur, vermutlich erhöht (IIb, 7; III, 51); o 1 x Sectio RR 4,5 (3,6–5,5) 0,8% (IIb, 4), o 2 x Sectio RR 7,4 (7,1–7,7) 2% (IIb, 4), o 3 x Sectio RR 6,5 (3,6–11,6) 4,2% (IIb, 4), o 4 x Sectio RR 43,9 (13,5–149,5) (IIb, 4); o Placenta praevia + 1 x Sectio: RR 4,5 (2,09–9,50) (III, 37), o Placenta praevia + 2 x Sectio: RR 11,31 (5,59–22,92) (III, 37); o 1 x Sectio RR 2,07 (1,29–3,30 ) = ca. 0,5% (III, 12), o 2 x Sectio RR 3 (III, 12);  Ruptur nach wiederholtem Kaiserschnitt o ≥ 2 x Sectio 2% vs. 1,1% nach 1 x Sectio (kein signifikanter Unterschied)  Ruptur nach Abstand zur vorausgegangenen Sectio o < 12 Monate: 4,8% (IIb, 11), o 13–24 Monate: 2,7% (IIb, 11), o > 24 Monate: 0,9% (IIb, 11). 3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit 4.2 Mütterliche Komplikationen bei Z. n. Sectio
Die meisten Autoren unterscheiden nicht zwischen der häufig symptomlosen
Narbendehiszenz (gedeckte Uterusruptur) und der Uterusruptur.
Die Häufigkeit einer Narbendehiszenz bzw. -ruptur beträgt nach uterinem
Querschnitt etwa 0,06 bis 2% und entspricht somit den Raten, die auch bei
elektiver Resectio gefunden werden (Ia, 19; IIa, 23, 36; IIb, 13, 22, 33, 35; III,
12). Es besteht eine Korrelation zwischen dem kindlichen Geburtsgewicht und der
Prävalenz von Uterusrupturen (III, 21, 56), ebenso wie bei zu kurzem Intervall
zwischen der letzten Sectio und der jetzigen Entbindung (< 12 Monate) (IIb, 11).
Die Rate an Narben-Komplikationen nach uterinem Längsschnitt liegt mit bis zu
6–12% deutlich höher (IIa, 24, 27, 30, 34).
Die Rupturraten nach zwei vorangegangenen Sectiones sind nicht signifikant
höher als nach nur einer Sectio. Dagegen ist die Häufigkeit der klinisch nicht sehr
bedeutsamen Narbendehiszenzen (Auseinanderweichen der Uterotomie ohne
Ruptur des Peritoneum viscerale und in der Regel ohne Blutung) mit bis zu 5%
etwas höher (III, 6).
Die häufigste mütterliche Todesursache bei Z. n. Sectio ist die Folge von
Blutungsproblemen bei Placenta praevia, Placenta accreta und increta (IIa, 45; III,
3, 16, 54, 55).
4.3 Kindliche Komplikationen bei Z. n. Sectio
Die neonatale Mortalität ist bei einem vaginalen Entbindungsversuch gegenüber
der elektiven Sectio erhöht (OR 1,71; 95% CI 1,28–2,28), ebenso die Häufigkeit
eines 5-Minuten-Apgar-Wertes unter 7 (OR 2,24; 95% CI 1,29–3,88) (IIa, 36).

5. Beratung und Betreuung während der Schwangerschaft

Eine prospektive Geburtsplanung in der Geburtsklinik sollte obligat sein. Zur
Ermittlung der uterinen Schnittführung beim vorangegangenen Kaiserschnitt
sollte der Bericht über die vorausgegangene Operation eingesehen werden (IIa, 2,
30, 49).
Die ergebnisoffene Beratung über den geplanten Geburtsmodus sollte rechtzeitig
genug erfolgen, um der Schwangeren ausreichend Gelegenheit zu geben, die Vor-
und Nachteile beider Vorgehensweisen (vaginaler Entbindungsversuch bzw.
elektive Resectio) zu überdenken (IIa, 24, 49; IIb, 26; III, 46; IV, 9, 41).
Das Aufklärungsgespräch muss in der Patientenakte dokumentiert werden (III, 46;
IV, 41). Aus den oben genannten Risiken ergibt sich die Notwendigkeit einer
intensivierten Diagnostik. So soll durch Ultraschalluntersuchungen im 2. bzw. 3.
Trimenon eine Plazentalokalisation im Narbenbereich ausgeschlossen werden. Im
positiven Fall soll auf jeden Fall versucht werden, die Insertionstiefe festzustellen,
um eine Placenta increta oder percreta auszuschließen (III, 48, 50).
3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit 6. Erhöhte Risiken für vaginalen Entbindungsversuch bei Z. n. Sectio und
Kontraindikationen

6.1 Erhöhtes Risiko für einen vaginalen Entbindungsversuch bei Zustand nach
Sectio caesarea
(IIa, 34, 39, 40, 49; III, 12, 21, 28)
 vorausgegangener uteriner T-Schnitt (möglichst OP-Bericht anfordern!),
 Befundrisiken: z.B. Verdacht auf Missverhältnis, Geburtsgewicht > 4250 g,
 Gemini, BEL. 6.2 Kontraindikationen für einen vaginalen Entbindungsversuch bei Zustand nach Sectio caesarea (IIa, 49, 52; IIb, 30, 31; III, 2, 28)  fehlende Zustimmung der Schwangeren,  Fortbestehen des Grundes für den vorausgegangenen Kaiserschnitt (z.B.  vorausgegangener korporaler Längsschnitt (möglichst OP-Bericht anfordern!),  vorausgegangene Uterusoperation mit Eröffnung des Cavums (z.B. Myom),  Zustand nach Narbendehiszenz bzw. -ruptur,
 Befundrisiken wie z.B. Placenta praevia oder Placenta increta/percreta.

7. Vorgehen bei Diabetes oder Verdacht auf fetale Makrosomie

Bei Schwangeren mit Gestationsdiabetes oder Typ-I-Diabetes liegen die
Erfolgsraten einer vaginalen Geburt tendenziell niedriger als bei
stoffwechselgesunden Frauen (IIb, 21). Dabei muss berücksichtigt werden, dass
die Sectioindikation bei dieser Risikokonstellation insbesondere bei Verdacht auf
fetale Makrosomie (erhöhte Prävalenz) großzügiger gestellt wird. Mit steigendem
Geburtsgewicht sinkt die Erfolgsrate des vaginalen Entbindungsversuchs. Bei
einem Geburtsgewicht > 4000 g liegt sie in Abhängigkeit von der
geburtshilflichen Anamnese und der Ausprägung der Makrosomie zwischen 37
und 52%. Sie erhöht sich, wenn bereits eine vaginale Entbindung stattgefunden
hat (65–93%, IIb, 21).
Die Erhöhung der Rate von Uterusrupturen wird unterschiedlich beurteilt (IIb, 21;
III, 54). Gesichert scheint ein erhöhtes Risiko oberhalb eines Geburtsgewichts von
4250 g oder bei Frauen ohne vorausgehende vaginale Entbindung zu bestehen
(IIb, 21). Bei Verdacht auf fetale Makrosomie sollte die methodisch bedingte
Ungenauigkeit der sonographischen Gewichtsschätzung berücksichtigt werden.

8. Vorgehen bei der Geburtseinleitung bei Zustand nach Sectio

8.1 Voraussetzungen für Geburtseinleitung bei Z. n. Sectio
 Erfahrungen im Umgang mit Oxytocin und Prostaglandinen (40),
3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit  ausführliches und ergebnisoffenes Aufklärungsgespräch vor der Geburtseinleitung über Erfolgsaussichten, Risiken und Komplikationen gegenüber einer elektiven Resectio, Einwilligung der Patientin und Dokumentation in der Patientenakte (40; IIa, 49, 52),  kontinuierliche Überwachung (insbesondere CTG) von Mutter und Kind (IIa,  Vermeidung uteriner Überstimulationen (Notfalltokolyse muss verfügbar sein, keine gleichzeitige Gabe von Oxytocin und Prostaglandinen [Rupturrisiko 4,5%]) (40; III, 56),  Infrastruktur für jederzeitige eilige Resectio und Laparotomie bei 8.2 Günstige Faktoren für eine Geburtseinleitung  frühere vaginale Geburt (OR 3,9, 95% CI 3,6–4,3, Erfolgsrate 86,6%) (IIb, 31). 8.3 Ungünstige Faktoren für eine Geburtseinleitung  vorausgegangene Sectio wegen Geburtsstillstand/Missverhältnis (OR 1,7, 95%  Geburtsgewicht ≥ 4000 g (OR 2,0, 95% CI 1,8–2,3) (III, 56),  BMI ≥ 30 (IIb, 31). 8.4 Intensive Risiko-Nutzen-Abwägung bei Geburtseinleitung bei Z. n. Sectio erforderlich bei (IIb, 49, 52)  Diabetes mellitus,  V. a. Makrosomie,  Terminüberschreitung. 8.5 Erfolgsrate der Geburtseinleitung bei Z. n. Sectio Die Erfolgsrate (d.h. vaginale Geburt) einer Geburtseinleitung nach vorausgegangener Sectio liegt im Mittel mit 74% (60–85%) ähnlich hoch wie bei spontaner Wehentätigkeit (IIb, 17, 20, 22; IIa, 34). Auch hier weisen Schwangere mit vaginaler Geburt vor oder nach einer Sectio höhere Erfolgsraten auf als Frauen ohne vorherige vaginale Entbindung (III, 25, 51). 8.6 Risiken der Geburtseinleitung bei Z. n. Sectio 8.6.1 Uterusrupturrisiko bei Geburtseinleitung mit Wehenmitteln Oxytocin < Prostaglandine < Prostaglandin-Insert < Misoprostol Nach den vorliegenden Daten steigt das Rupturrisiko von links nach rechts an (IIa, 34, 45, 47, 49, 52; IIb, 17, 18, 20, 33; III, 1, 12, 42). Dabei muss berücksichtigt werden, dass Prostaglandine eher bei ungünstigem Zervixscore zum Einsatz kommen. 3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit Oxytocin intravenös ist gut steuerbar und darf unter kontinuierlicher CTG-Über- wachung zur Geburtseinleitung bei reifer Zervix (Bishop-Score = 8) eingesetzt werden. Allerdings ist auch hierunter das Rupturrisiko erhöht (IIb, 22; IIa, 49, 52). Daher sollten lokal applizierbare PG-E2-Derivate nur nach medizinischer Indikation zur Geburtseinleitung und umfassender Aufklärung der Schwangeren über das erhöhte Rupturrisiko angewendet werden. Diese Aufklärung ist in der Krankenakte zu dokumentieren (IIa, 2, 49, 52). Dabei sind die Zulassungsrichtlinien (Fachinformationen) der verschiedenen PG-E2- Präparate zu berücksichtigen. Danach kann nur das 1-mg- bzw. 2-mg-Minprostin-E2-Vaginalgel mit „besonderer Vorsicht“ bei Schwangeren nach vorausgegangener Sectio zur Geburtseinleitung eingesetzt werden (relative Kontraindikation). Zum Einsatz von Prostaglandinen liegen aktualisierte Leitlinien zur „Anwendung von Prostaglandinen in Geburtshilfe und Gynäkologie“ (DGGG Leitlinienregister 3.3.2, AWMF 015/031) vor (18). Die synthetischen PG-Analoga (z.B. Sulproston) sind bei Z. n. Sectio kontraindiziert, Prostaglandin-E2-Vaginalinsert und Misoprostol (PG E1) dürfen wegen des signifikant erhöhten Rupturrisikos von 10,2% (III, 53) bzw. 18,8%
(IIb, 10; IIa, 49, 52) nicht gegeben werden.

9. Allgemeine Stellungnahmen

9.1 Medikamente und Maßnahmen, die bei Schwangeren mit Zustand nach Sectio
angewandt werden dürfen
(IV, 18; III, 14, 30; IIa, 49, 52)
 Analgetika (keine spezielle Anwendungsbeschränkung),
 Oxytocin (keine spezielle Anwendungsbeschränkung),  Prostaglandin E2 (strenge Indikationsstellung),  Periduralanästhesie (keine spezielle Anwendungsbeschränkung),  äußere Wendung bei Beckenendlage. 9.2 Medikamente, die bei Schwangeren mit Zustand nach Sectio nicht angewandt werden dürfen (IIb, 10, IV, 18, 39; IIa, 47, 49, 52; III, 53)  Prostaglandin-Insert (Propess®),  Misoprostol (Cytotec®). 9.3 Nicht notwendige Maßnahmen (30; IIa, 49, 52)  Pelvimetrie,  sonographische Überprüfung der Uterotomienarbe,  intrauterine Druckmessung,  „prophylaktische“ vaginal-operative Entbindung,  Nachtastung der Sectionarbe nach der Geburt,  Empfehlung der Sterilisation nach mehr als zwei Sectiones. 3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit 10. Schlussfolgerung

Eine vaginale Entbindung bei Zustand nach Sectio ist in vielen Fällen möglich
und erfolgversprechend.
Die sorgfältige Aufklärung der Schwangeren über Erfolgschancen und Risiken
sollte rechtzeitig erfolgen und gut dokumentiert werden. Dabei ist über die
höheren Inzidenzen von Placenta praevia, Placenta accreta und increta sowie der
Uterusruptur (insbesondere bei wiederholter Sectio, kurzem Zeitintervall,
uterinem Längsschnitt oder bei Geburtseinleitung mit Prostaglandinen)
aufzuklären. Soweit wie möglich sollten die erkennbaren Risiken antepartual
diagnostisch erfasst und geeignete Präventiv-Maßnahmen eingeleitet werden.

11. Literatur

1. ACOG Committee Opinion No. 342. Induction of labor for vaginal birth after caesarean delivery. Obstet Gynecol 2006; 108 (2): 465–468 2. ACOG Practice Bulletin Nr. 54. Vaginal birth after previous cesarean. Obstet Gynecol 3. ACOG Committee opinion Nr. 266. Placenta accrete. Obstet Gynecol 2002; 99: 169–170 4. Ananth CV, Smulian JC, Vinzileos AM. The association of placenta previa with history of caesarean delivery and abortion: a metaanalysis. Am J Ob Gyn 1997; 177: 1071–1078 5. Appleton B, Targett C, Rasmussen M, Readman E, Sale F, Permezel M. Vaginal birth after Caesarean section: an Australian multicentre study. VBAC Study Group. Aust N Z J Obstet Gynaecol 2000; 40 (1): 87–91 6. Asakura H, Myers SA. More than one previous cesarean delivery: a 5-year experience with 435 patients. Obstet Gynecol 1995; 85 (6): 924–929 7. Bahtiyar MO, Julien S, Robinson JN, Lumey L, Zybert P, Copel JA, Lockwood CJ, Norwitz ER. Prior cesarean delivery is not associated with an increased risk of stillbirth in a subsequent pregnancy: Analysis of U.S. perinatal mortality data, 1995–1997. Am J Obstet Gynecol 2006; 195: 1373–1378 8. Bundesstelle für Qualitätssicherung in der ärztlichen Versorgung (BQS) Geburtshilfe, 9. Biswas A. Management of previous cesarean section. Curr Opin Obstet Gynecol 2003; 15 10. Blanchette HA, Nayak S, Erasmus S. Comparison of the safety and efficacy of intravaginal misoprostol (prostaglandin E1) with that of dinaprostone (prostaglandin E2) for cervical ripening and induction of labor in a community hospital. AJOG 1999; 180: 1551–1559 11. Bujold E, Mehta SH, Bujold C, Gauthier RJ. Intradelivery interval and intrauterine rupture Am J Obstet Gynecol 2002; 187: 1199–1202 12. Caughey AB, Shipp TD, Repke JT, Zelop CM, Cohen A, Lieberman E. Rate of uterine rupture during a trial of labor in women with one or two prior caesarean deliveries. AJOG 1999; 181: 872–876 13. Chauhan SP, Martin JN Jr, Henrichs CE, Morrison JC, Magann EF. Maternal and perinatal complications with uterine rupture in 142,075 patients who attempted vaginal birth after cesarean delivery: A review of the literature. Am J Obstet Gynecol 2003; 189 (2): 408–417 14. Chelmow D, Laros RK Jr. Maternal and neonatal outcomes after oxytocin augmentation in patients undergoing a trial of labor after prior cesarean delivery. Obstet Gynecol 1992; 80 (6): 966–971 15. Collin SM, Marshall T, Filippi V. Caesarean section and subsequent fertility in sub- Saharan Africa. BJOG 2006; 113 (3): 276–283 3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit 16. Confidential Enquiry into Maternal and Child Health (CEMACH). Why Mothers Die 2000–2002. The Sixth Report of the Confidential Enquiries into Maternal Deaths in the United Kingdom. RCOG Press, London, 2004 17. Delaney T, Young DC. Spontaneous versus induced labor after a previous caesarean delivery. Obstet Gynecol 2003; 109: 39–44 18. DGGG-Leitlinie „Anwendung von Prostaglandinen in Geburtshilfe und Gynäkologie“ 19. Dodd JM, Crowther CA, Huertas E, Guise JM, Horey D. Planned elective repeat caesarean section versus planned vaginal birth for women with a previous caesarean birth. Cochrane Database Syst Rev 2004; 18, CD0044224 (reprinted 2006) 20. Dodd J, Crowther C. Induction of labour for women with a previous Caesarean birth: a systematic review of the literature. Aust N Z J Obstet Gynaecol 2004; 44 (5): 392–395 21. Elkousy MA, Sammel M, Stevens E, Peipert JF, Macones G. The effect of birth weight on vaginal birth after cesarean delivery success rates. Am J Obstet Gynecol 2003; 188 (3): 824–830 22. Flamm BL, Lim OW, Jones C, Fallon D, Newman LA, Mantis JK. Vaginal birth after caesarean section: results of a multicenter study. AJOG 1988; 158: 1079–1084 23. Guise JM, Berlin M, McDonagh MS, Osterweil P, Nygren P, Chan BK, Helfand M. Systematic review of the incidence and consequences of uterine rupture in women with previous caesarean section. BMJ 2004; 329 (7456): 19–25 24. Guise JM, McDonagh MS, Osterweil P, Nygren P, Chan BK, Helfand M. Safety of vaginal birth after caesarean: a systematic review. Obstet Gynecol 2004; 103: 420–429 25. Hendler I, Bujold E. Effect of prior vaginal delivery or prior vaginal birth after caesarean delivery on obstetric outcomes in women undergoing trial of labor. Obstet Gynecol 2004; 104: 273–277 26. Hibbard JU, Ismail MA, Wang Y, Te C, Karrison T, Ismail MA. Failed vaginal birth after a cesarean section: how risky is it? I. Maternal morbidity. Am J Obstet Gynecol 2001; 184 (7): 1365–1371 27. Hofmeyr GJ, Say L, Gulmezoglu AM. WHO systematic review of maternal mortality and morbidity: the prevalence of uterine rupture. BJOG 2005; 112 (9): 1221–1228 28. Huch A, Chaoui R: Sectio caesarea: In (Hrsg): Schneider H, Husslein P, Schneider KTM. Die Geburtshilfe, 2. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 2004 29. Kolben, M, R. Weikl, M. Scholz. Geburtsleitung bei Zustand nach sectio caesarea. Ergebnis einer Umfrage an 176 Kliniken der Bundesrepublik Deutschland. Geb Fra 1997; 57: 486–490 30. Kolben M, Vetter K, Schneider KTM, Ratzel R. Empfehlung zur Geburtsleitung bei Zustand nach Kaiserschnitt. Frauenarzt 1999; 40: 1003–1004 31. Landon MB, Leindecker S, Spong CY, Hauth JC, Bloom S, Varner MW, Moawad AH, Caritis SN, Harper M, Wapner RJ, Sorokin Y, Miodovnik M, Carpenter M, Peaceman AM, O’Sullivan MJ, Sibai BM, Langer O, Thorp JM, Ramin SM, Mercer BM, Gabbe SG; National Institute of Child Health and Human Development Maternal-Fetal Medicine Units Network. The MFMU Cesarean Registry: factors affecting the success of trial of labor after previous cesarean delivery. Am J Obstet Gynecol 2005; 193: 1016–1023 32. Liebermann E, Ernst EK, Rooks JP, Stapleton S, Flamm B. Results of the national study of vaginal birth after cesarean in birth centers. Obstet Gynecol 2004; 104: 933–942 33. Lydon RM, Holt VL, Easterling TR, Martin DP. Risk of uterine rupture during labor among women with a prior caesarean delivery. N Engl Med 2001; 245: 3–8 34. McDonagh MS, Osterweil P, Guise JM. The benefits and risks of inducing labour in patients with prior cesarean delivery – a systematic review. BJOG 2005; 112: 1007–1015 35. McMahon MJ, Luther ER, Bowes WA Jr, Olshan AF. Comparison of a trial of labor with an elective second cesarean section. N Engl J Med 1996; 335 (10): 689–695 36. Mozurkewich EL, Hutton EK. Elective repeat cesarean delivery versus trial of labor: a meta-analysis of the literature from 1989 to 1999. Am J Obstet Gynecol 2000; 183 (5): 1187–1197 37. Miller DA, Chollet JA, Goodwin TM: Clinical risk factors for placenta previa-placenta accrete. Am J Ob Gyn 1997; 177: 210–214 38. National Institute of Clinical Excellence, Scottish Executive Health Department, Department of Health, Social Services und Public Safety Northern Ireland. Why Mothers Die 1997–1999. The Confidential Enquires into Maternal Deaths in the UK (CEMD). RCOG Press, London, 2001 3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit 39. ÖGGG Konsensuspapier „Einsatz von Prostaglandin E2 zum Zervixpriming und/oder zur 40. Rath W. Geburtseinleitung bei Zustand nach Sectio. Leitlinie der DGGG 2006 41. Ratzel R. Zur Frage der Aufklärungspflicht bei Zustand nach Sectio hinsichtlich der in Aussicht genommenen Entbindungsart. Frauenarzt 1992; 33: 837 42. Ravasia DJ, Wood SL, Pollard JK. Uterine rupture during induced trial of labor among women with previous caesarean delivery. AJOG 2000; 183: 1176–1179 43. RCOG. Evidence Based Clinical Guideline No 9. Induction of Labour 2001 44. Richter R, Bergmann RL, Dudenhausen JW. Previous caesarean or vaginal delivery: Which mode is a greater risk of perinatal death at the second delivery? Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol, Science online 2006; 6: 1–14 45. Rosen MG, Dickinson JC, Westhoff CL. Vaginal birth after caesarean section: a meta- analysis of morbidity and mortality. Obstet Gynecol 2000; 43: 513–523 46. Rozenberg P. The counselling of patient with prior C-section. Gynecol Obstet Fertil 2005; 47. Sanchez-Ramos L, Gaudier FL, Kaunitz AM. Cervical ripening and labor induction after previous cesarean delivery. Clin Obstet Gynecol 2000; 43: 513–523 48. Sambaziotis H, Conway C, Figueroa R, Elimian A, Garry D. Second-trimester sonographic comparison of the lower uterine segment in pregnant women with and without a previous cesarean delivery. J Ultrasound Med 2004; 23 (7): 907–911 49. SCOG Clinical Practice Guidelines. Guidelines for vaginal birth after previous caesarean birth. Int J Gynecol Obstet 2005; 89: 319–331 50. Sen S, Malik S, Salhan S. Ultrasonographic evaluation of lower uterine segment thickness in patients of previous cesarean section. Int J Gynaecol Obstet 2004; 87 (3): 215–219 51. Smith GCS, Pell JP, Dobbie R. Cesarean section and risk of unexplained stillbirth in subsequent pregnancy. Lancet 2003; 362: 1779–1784 52. Society of Obstetricians and Gynaecologists of Canada. SOGC clinical practice guidelines. Guidelines for vaginal birth after previous caesarean birth. Number 155 (Replaces guideline Number 147), February 2005. Int J Gynaecol Obstet 2005; 89 (3): 319–331 53. Taylor DR, Doughty AS, Kaufman H, Yang L, Iannucci TA. Uterine rupture with the use of PGE2 vaginal inserts for labor induction in women with previous cesarean sections. J Reprod Med 2002; 47 (7): 549–554 54. Welsch H. Müttersterblichkeit. In (Hrsg): Schneider H, Husslein P, Schneider KTM. Die Geburtshilfe, 2. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 2004 55. Yap OW, Kim ES, Laros RK Jr. Maternal and neonatal outcomes after uterine rupture in labor. Am J Obstet Gynecol 2001; 184 (7): 1576–1581 56. Zelop CM, Shipp TD, Repke JT, Cohen A, Lieberman E. Outcomes of trial of labor following previous cesarean delivery among women with fetuses weighing > 4000 g. Am J Obstet Gynecol 2001; 185 (4): 903–905 3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit Methodenreport A
Die Erstellung dieser Leitlinie erfolgte unter besonderer Berücksichtigung der
bisherigen Empfehlungen (30), der Richtlinien des Royal College of Obstetricians
and Gynaecologists (RCOG) (43), des National Institute for Clinical Excellence
(NICE) (38), des American College of Obstetricians and Gynecologists (ACOG)
(1, 2, 3), der Society of Obstetricians and Gynecologists of Canada (SOGC) (52)
sowie – soweit vorliegend – evidenzbasierter Daten. Der Grad der Evidenz ist wie
folgt angegeben (Tabelle 1).
Tabelle 1: Evidenzlevel (EL) (nach RCOG)

Level Evidenz
Ia
Systematischer Review einer Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien Mindestens eine randomisierte kontrollierte Studie Mindestens eine kontrollierte Studie mit gutem Design ohne Randomisation Mindestens eine anderweitige quasi Experimentalstudie mit gutem Design Nicht experimental beschreibende Studien mit gutem Design wie vergleichende, korrelierende und Fallstudien Experten-Komitee-Berichte oder Meinungen und/oder klinische Erfahrung respektierter Persönlichkeiten
Methodenreport B

Zunächst wurde den Koautoren jeweils ein Thema zugeteilt, zu dem sie die
neueste Literatur studierten und ein Unterkapitel verfassten. Die einzelnen Kapitel
wurden mit der Bitte um Korrekturvorschläge allen beteiligten Autoren gemailt.
Schließlich fand im Frühjahr 2006 ein Treffen in München statt, zu dem alle Ko-
Autoren eingeladen wurden und im Rahmen dessen die Leitlinie diskutiert und ein
Konsens der Teilnehmer erreicht wurde.
Die Leitlinie wurde dann der DGGG-Leitlinienkommission vorgelegt. Deren
Kommentare wurden erneut im Autorengremium bearbeitet und freigegeben.

Die vorliegende Stellungnahme wurde im Konsens erarbeitet von

Kolben M, Wolfartklinik, Frauenarztpraxis und Wolfartklinik Graefelfing
(Federführung, AG Materno-fetale Medizin),
Gonser M, Dr. Horst-Schmidt-Kliniken GmbH, Wiesbaden (AG Materno-fetale
Medizin)
Bartz C, Universitätsfrauenklinik RWTH, Aachen
Schäfer-Graf UM, St. Josefs-Krankenhaus, Berlin
Vogel M, Abteilung Perinatalmedizin, Frauenklinik r. d. Isar der TU, München
Rath W, Universitätsfrauenklinik RWTH, Aachen
Schneider KTM, Abteilung Perinatalmedizin, Frauenklinik r. d. Isar der TU
München (Board für Pränatal- und Geburtsmedizin der DGGG)


3.4.5. Schwangerenbetreuung und Geburtsleit Beteiligte Fachgesellschaften und Arbeitsgemeinschaften

AG Materno-fetale Medizin e.V.
Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin
Board für Pränatal- und Geburtsmedizin der DGGG
Erstellung der Leitlinie
1998
Überarbeitung:
2007
Angenommen als DGGG-Leitlinie am 18. November 2007
Gültigkeit bestätigt
Juni 2008, Juni 2010
DGGG 2010

Source: http://www.hebamme4u.net/fileadmin/Image_Archive/Uploads/3-4-5-entbindung-nach-sectio-2010.pdf

àÍ¡ÊÒÃÍéÒ§ÍÔ§

เอกสารอางอิง ประยงค ระดมยศ, อัญชลี ตั้งตรงจิตร, พลรัตน วิไลรัตน, ศรชัย หลูอารียสุวรรณ และ แทน จงศุภชัยสิทธิ์. 2544. Atlas of medical parasitology. พิมพครั้งที่ 5. ก

2012-07-19 gtc - spanish

Panasonic Electric Works Europe AG • Rudolf-Diesel-Ring-2 • D-83607 Holzkirchen • Germany Tel: +49 (0)8024 648 0 • Fax: +49(0)8024 648 111 Cláusulas y Condiciones GENERALES de Venta Aplicación de los Términos y condiciones generales de venta en caso de conflicto El pago se considerará en mora si no se recibe antes, o en la fecha de vencimiento no siendo necesaria reclamación

© 2010-2014 Pdf Medical Search