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Risiko oder nicht, die Antibabypille?
Die Antibabypille ist das in Deutschland am häufigsten verwendete Verhütungsmittel zur Ver-
hinderung einer ungewollten Schwangerschaft. Mittlerweile gibt es 75 zugelassene Pillenpräpa-
rate auf dem deutschen Markt. Die Pille ist ein Hormonpräparat, das die weiblichen Hormone
Gestagen und Östrogen in unterschiedlichen Zusammensetzungen und Dosierungen enthält.
Die Pille ist bei richtiger Anwendung eine der sichersten Verhütungsmethoden, aber sie birgt
natürlich auch Nebenwirkungen. Um die Nebenwirkungen stets geringer ausfallen zu lassen,
werden seit 50 Jahren immer neue Gestagene für die Pille entwickelt und natürlich auch einge-
setzt.
Allgemeine Nebenwirkungen der Antibabypille sind Übelkeit, Erbrechen, Zwischenblutungen,
Brustspannungen, Stimmungsschwankungen oder sexuelle Unlust. In seltenen Fällen können
auch schwere Nebenwirkungen wie Bluthochdruck, Thrombose (Blutpfropfbildung) und Störun-
gen der Leberfunktion auftreten. Aufgrund der bekannten Nebenwirkungen sollten gerade Rau-
cherinnen, die älter als 35 Jahre sind, auf die Pille verzichten. Gleiches gilt für Frauen, die unter
Bluthochdruck leiden oder schon Thrombosen, Embolien oder Infarkte hatten oder deren
Thrombose-Risiko durch Gerinnungsstörungen oder andere Krankheiten, z.B. Diabetes oder
starkes Übergewicht, erhöht ist. Weitere Risikofaktoren in Kombination mit der Pille sind man-
gelnde Bewegung, steigendes Alter, zu geringe Flüssigkeitszufuhr oder genetische Vorbelas-
tungen der Thromboseentwicklung in der Familie. Generell sind die Risiken einer Thrombose
bei Erstanwenderinnen und im ersten Behandlungsjahr am größten.
Diese Nebenwirkungen sind seit der Einführung der Pille vor mehr als 50 Jahren bekannt. In
letzter Zeit häufen sich allerdings gerade bezüglich der Thrombose (Blutpfropfbildung) immer
mehr Stimmen. In der Diskussion stehen verschiedene kombinierte Pillenpräparate der 3. und
4. Generation, die durch bestimmte Gestagene das Thromboserisiko erhöhen. Hiermit ist dann
die Gefahr eines Schlaganfalls, Herzinfarkts, Hirnödems oder einer Lungenembolie verbunden.
Die verwendeten Gestagene variieren von Pille zu Pille - und somit schwankt auch das Throm-
boserisiko je nach Pillenpräparat.
Welche Pillenpräparate stehen in der Diskussion?
Gut erforscht und ein positives Risiko- Nutzen-Profil haben Einphasenpräparate der 2. Genera-
tion mit wenig Östrogen und dem Gestagen Levonorgestrel, z.B. in Leios, Miranova, Monostep.
Gerade Frauen unter 30 Jahren sollten sich für einen levonorgestrelhaltigen Pillentyp entschei-
den. Ebenfalls gut erforscht sind Einphasenpräparate mit dem Wirkstoff Chlormadinon (z.B. in
Belara, Enriga), Lynestrenol (z.B. in Ovoresta M)und Norethisteron (z.B. in Eve, Conceplan M).
Bei den Einphasenpräparate mit wenig Östrogen in Kombination mit einem neuartigen Gesta-
gen der 3. Generation ist es schwierig, eine endgültige Bewertung zum Risiko-Nutzen-Profil
abzugeben. Die Datenlage ist hier eher dürftig. Das heißt, Pillen mit dem Gestagen
Desogestrel, z.B. in Desmin, Lamuna, Lovelle, Marvelon oder mit dem Gestagen Gestoden, wie
z.B. in Femovan, Minulet sollten aufgrund der „schlechten“ oder nicht endgültig vorhandenen
Forschungsdaten nicht als Verhütungsmittel verwendet werden. Das gleiche gilt für ein weiteres
in Verruf geratenes Gestagen der 4. Generation Drospirenon, z.B. in Yasmin, Yaz, Yasminele,
Petibelle, Aida, Dailette, Eloine.
Bei den Zweistufenpäparaten ist die Dosis des Östrogenanteils relativ hoch; dieser hohe Anteil
an Östrogen kann ebenfalls das Risiko einer Thrombose erhöhen. Zweistufenpräparate gibt es
sowohl auf Levonorgstrelbasis, z.B. in Neo Eunomin, als auch mit dem neuartigen Gestagen Desogrestrel, z.B. in Biviol. Da die Datenlage hier wieder dürftig ist, ist auch hier von einer An-wendung abzuraten. Die Dreistufenpräparate sollen den weiblichen Zyklus besonders gut nachahmen. Auch hier ist es besser auf ein Produkt auf Levonorgestrelbasis, z.B. in Trigoa, Novastep zurückzugreifen als auf ein Dreiphasenpräparat auf Desogestrelbasis, z.B. in Novial. Fazit: Es gibt auf dem deutschen Markt genügend gut erprobte Pillenpräparate, die nachweis-lich ein geringeres Risiko, als die neuen noch nicht so gut erprobten Pillentypen, haben. Gerade Mittel mit bekannten Gestagenen, wie z.B. Levonorgestrel, sind hier zu nennen und zu empfeh-len. * *rechtlicher Hinweis: Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Bitte wenden Sie sich bei Fragen an eine Ärztin oder einen Arzt ihres Vertrauens.

Source: http://www.nrw-donumvitae.de/fileadmin/Verh%C3%BCtung/Risiko_ANtibabypille.pdf

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